Dredge

· Donswelt


Ein Fischerboot zur See im Licht des Sonnenaufgangs vor einer kleinen Hafenstadt.

Dredge ist raus und, wie ich bereits beim Anspielen der Demo auf der Nintendo Switch bemerkt habe, ist es reinstes Crack für mich. Es ist quasi das, was ich seit Jahren vergebens als Spiel im Weltraum suche. Allerdings in einem Fischkutter zur See. Nach einem Unfall finde ich mich mit meinem kaputten Schiff in einem kleinen Hafenörtchen wieder, wo mir freundlicherweise nicht nur das Boot repariert wurde, sondern auch direkt angeboten wird, meine Schulden mit täglichen Fischzügen abzuarbeiten.

Die Betonung liegt auf täglich, denn sobald es dunkel wird und ich mich noch auf hoher See befinde setzen die Ängste und die Panik ein. Denn im Dunkeln wimmelt es überall von unheimlichen Wesen aus den Schriften Lovecrafts. Auch sonst scheinen die Einwohner und die Orte rund um Greater Marrow mysteriös und voller seltsamer Geheimnisse. Die gilt es mit kleinen Aufgaben zu lösen, die mir die Bewohner an verschiedenen Anlegern zuspielen. Und damit ist die Spielschleife auch perfekt: Ich angele, werfe Netze und Krabbenfallen aus, berge Materialen für neues Equipment, erforsche dabei die Umgebung und bilde mich mit dem Lesen von Lektüren über die Seefahrt weiter. Es ist fantastisch!

Es ist beinahe ein Wunder, dass ich in Dredge nie von Piraten angegriffen werde, was mir beispielsweise ein Sea of Thieves regelmäßig vermiest. Solange es hell ist und ich pünktlich wieder im Hafen einlaufe, ist dieses Spiel ein ganz wunderbar stressfreies Abenteuer. Wird es dunkel, was tatsächlich sehr schnell gehen kann, sieht das zwar gleich anders aus, aber Dredge bietet mir viele Chancen, diese Gefahren rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden oder mit der Zeit sogar besser auszuhalten.

Eine einigermaßen große Karte mit fünf verschiedenen Biomen zur freien Erkundung, eine immens große Auswahl an Fauna, die es zu fischen gilt, ein Boot, das ich immer weiter ausbauen kann und sehr viele Geheimnisse, die gelöst werden wollen, machen dieses Spiel zu etwas ganz besonderem. Das ich nur schwer zur Seite legen kann. Aber genau so soll es sein. Ahoi!

(ミ꒡ᆽ꒡ミ)