Alle guten Dinge sind drei. Oder vier? Keine Ahnung wie oft ich Citizen Sleeper aus dem Game Pass installiert, angespielt und wieder deinstalliert habe. Das eher minimalistische Spiel um einen Sleeper auf einer abgelegenen Ringstation, dessen fragile menschliche Hülle regelmäßig repariert werden muss, steckt einfach voller toller Ideen: Ich muss meinen Alltag zwischen Geldverdienen als Tagelöhner, Computersysteme hacken und Missionen von NPCs erledigen gut einteilen.
Dafür klicke ich lediglich Punkte auf der Station an und führe dort Aktionen aus, die dann häufig die Spielwelt beeinflussen oder einen Geschichtsstrang, einen sogenannten Drive, vorantreiben. Den Ausgang der Aktionen bestimmen fünf mir zur Verfügung stehende Würfelwerte, die mit jedem Tag/Nacht Zyklus neu gewürfelt werden und die ich möglichst taktisch klug einsetzen sollte.
Zugänglich war schon In Other Waters nicht, aber nichtsdestotrotz habe ich es geliebt. Da macht es doch Sinn, dass mir auch Citizen Sleeper vom selben Entwicklerteam gefällt. Tat es auch. Irgendwann. Dann hat es mich aber auch so sehr gefesselt, dass ich das Spiel an wenigen Tagen direkt mit zwei verschiedenen Enden durchgespielt habe. Weil jede Aktion mit nur ein paar Schritten ausgeführt werden kann, wollte ich immer noch eine Sache mehr machen und die Nächte zogen nur so ins Land.
Jetzt bin ich jedenfalls sehr froh, dass ich nicht aufgegeben habe, Citizen Sleeper eine Chance zu geben.